Neoporstein - das Konzept
Traditionell: Schwere Steine mauern und Dämmung aufbringen. Besser und schneller: Kinderleichte Dämmung als Schalung aufstellen und Beton eingießen. Die Elemente, die aus 2 Platten aus Styropor (oder Neopor) bestehen funktionieren wie Kinderbausteine und werden auf der Baustelle als Schalung für Beton gesteckt. Nach dem Vergiessen bleibt das Styropor/Neopor auf der Wand als verlorene Schalung und dient der Wärmedämmung. Richtstützen, die beim Betonieren als Plattform dienen, helfen die Wände senk- und waagerecht auszurichten. Für einen sicheren Betonguß sollte das eingesetzte EPS (=Styropor/Neopor) eine Mindestrohdichte von 25g/l haben. Der Betonkern in Europa ist üblicherweise 15cm, das reicht für ca. 95% aller Bauten in Europa. Häuser bis 6 Stockwerke ausgerichtet für Erdbebenstärke Richterskala 7 sind so möglich. Es sind jedoch auch Neoporporsteine mit 20cm Betonkern erhältlich. ICF (Insulated Concrete Forms) gibt es mit 4 unterschiedlichen Stegen zum Verbinden der EPS-Platten: - Stege aus EPS (Styropor/Neopor) (monolithische Neoporsteine)
- fest eingeschäumte Plastikstege
- fest eingeschäumte Stege aus Metall
- Separat gelieferte Stege, die auf der Baustelle in die EPS-Platten eingefügt werden müssen.
Vor- und Nachteile dieser 4 verschiedenen Konzepte: Stege aus Styropor/Neopor (monolithische Neoporporsteine) - + sehr billig herzustellen
- + höherer Dämmwert dank der Stege aus EPS
- - Brandschutz nur F30
- - geringerer Brandschutz
- gut und ausreichend für 1 Familienhäuser
eingeschäumte Plastikstege - + Brandschutz bis F90
- + besserer akkustischer Schutz
- + leichter einzubauende Bewehrung
- + höhere Festigkeit beim Betongießen
- - nicht billig herzustellen
- gute Wahl für die Masse des Rohbaus
eingeschäumte Metallstege - + sehr billige Herstellungskosten
- + Brandschutz bis F90
- + besserer akkustischer Schutz
- + leichter einzubauende Bewehrung
- - Metall ist ein guter Wärmeleiter, Dämmgewinne mit EPS wird mit den Stegen teilweise verloren
- - schwierig auf der Baustelle zu schneiden
Separat gelieferte Stege, die auf der Baustelle in die EPS-Platten eingefügt werden müssen. - + Billige Herstellung
- + Brandschutz bis F90
- + besserer akkustischer Schutz
- + leichter einzubauende Bewehrung
- + mögliche Einsparungen beim Transport
- - nicht so sicher beim Betonvergiessen
- - zusätzliche Arbeitskosten und schwierigere Qualitätskontrolle auf der Baustelle
- gut Wahl für lange Transportwege zur Baustelle und vernachlässigbare Lohnkosten
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